Waldhonig
MwSt. wird nicht ausgewiesen (Kleinunternehmer, § 19 UStG), zzgl. Versand
Lieferzeit 1 - 5 Werktage
Inhalt: 500g, flüssig
Aromatischer Honig mit etwas herbwürzigem Geschmack.
Inhalt
500 g
Produktdetails
Waldhonig ist eine Delikatesse. Seine meist dunklen Farbnuancen deuten den rustikalen, leicht herben - aber immer erfrischend würzigen - Geschmack schon an. Es hat schon seinen Grund, warum Waldhonig ein so beliebter Honig ist und das nicht nur als Brotaufstrich. Honig ist generell ein brillanter Zuckerersatz im Tee oder bei Süßspeisen, doch das kräftige Aroma von einem guten Waldhonig sorgt dafür, dass er beim Kochen, Braten und Brutzeln den Gerichten eine pfiffige, delikate Note verleiht.
Der Gehalt an Mineralstoffen und Enzymen ist besonders hoch. Waldhonig enthält viel Fruchtzucker und bleibt daher lange flüssig.
Besonderheiten
Jedes Kind weiß es: Honig entsteht, weil Bienen Nektar sammeln. Richtig - das gilt aber nicht für Waldhonig. Da sammeln Bienen keinen Nektar, sondern Honigtau, aus dem dann Waldhonig kreiert wird. Der Honig aus Honigtau ist eine Delikatesse, geprägt von einem würzigen und kräftigen Aroma.
Honigtau - ein nettes Wort für…
Honigtau ist ein nettes Wort für Ausscheidungen von Insekten. Hauptproduzenten für Honigtau sind Schildläuse, Blattläuse, Rindenläuse und Zikaden.
Die Insekten saugen den Siebröhrensaft von Pflanzen, einer natürlichen Nährstoff-Transportlogistik von Gräsern, Sträuchern, Kräutern und Bäumen. Dieser süße Saft ist die Ernährungsgrundlage für Kleinstlebewesen. Der Verdauungsprozess verändert den Siebröhrensaft, so dass am Ende der Kette ein zuckerhaltiger Saft auf den Pflanzen klebt, den sich die Bienen holen. Honigtau, der von Waldbäumen gesammelt wird, ergibt so den beliebten Waldhonig.
Kot von Insekten? Falsch!
Es mag sich erst mal so anhören, dass Insekten Pflanzensaft aufnehmen, verdauen und als Kot ausscheiden. Aber: Das ist grundlegend falsch. Richtig: Blatt- oder Nadelläuse saugen den Pflanzensaft aus Nadeln, Blätter, Ästen, Stämmen, und von Waldfrüchten. Nach dem Saugen des Saftes gelangt er in den Magen der Insekten. Um ihren Bedarf an Eiweiß zu decken, sagen Läuse mehr Saft aus, als sie eigentlich benötigen würden. Dieser “Überschuss” wird über einen winzigen Kanal als glasklarer, zuckerhaltiger Tropfen wieder ausgeschieden.
Qualitätsmerkmal
Übrigens kristallisiert jeder Honig im Laufe der Zeit aus - zumindest echter, naturbelassener und reiner Honig vom Imker. Deswegen rühren Imker ihren Honig feinsteif, um dem Kunden einen zarten Honig in cremiger Konsistenz ohne Kristallisation anbieten zu können. Manche mögen es aber lieber flüssig, hier setzen sich die Kristalle gerne zunächst am Boden ab.
Imkerwissen
Es ist nicht ganz einfach für Imker, Waldhonig zu produzieren. Zuerst einmal ist es unfassbar schwer, die Menge der Honigernte einzuschätzen. Wie viel Honigtau gesammelt wird, hängt enorm vom Wetter ab, denn ein gewittriger Sommer kann die Waldtracht nahezu vernichten. Wer Waldhonig ernten möchte, benötigt in erster Linie ein waldreiches Gebiet, ein “Stadtwald” in der Stadt zählt nicht, zumindest darf dessen Honig nicht als “Waldhonig” verkauft werden. Die Bienen, die den Honigtau sammeln sollen, müssen ein starkes Volk darstellen, denn es kann durchaus zu Völkerverlusten kommen. Übrigens rechnen viele Imker mit einer “Zweijahresregel”. Einem guten Waldhonigjahr folgt ein schlechtes. In einigen Regionen - etwa im Schwarzwald - gilt sogar die Siebenjahresregel, ergo gibt es durchschnittlich nur alle sieben Jahre eine reiche Waldhonigernte.